Sonntag, 10. Oktober 2021

Planung Südamerika wird bis auf weiteres (zu Gunsten Mexikos + Mittelamerikas) auf Eis gelegt

 ..jetzt kommt es wohl doch erst mal anders als geplant. Nachdem ich kurz davor stand ein Motorrad nach Santiago de Chile zu verschiffen (ich hatte schon einen Platz im Container reserviert), habe ich den Plan kurzfristig wieder verworfen.
 

Warum ? Im Prinzip aus zwei Gründen:

 

1. die USA "macht wieder auf". Nach 18 Monaten "geschlossen" dürfen Touristen nun wieder einreisen. 

2. Des weiteren ist aktuell (Stand: Oktober 2021) immer noch eine Quarantäne in Chile bei Einreise verpflichtend. Das möchte ich nicht und könnte ich eine zusätzliche Quarantäne mit meinen Urlaubstagen auch gar nicht abdecken.

Darum haben Olli und ich nun die alten (ursprünglichen) gemeinsamen Pläne wieder "rausgeholt" mit unseren Motorrädern die ja aktuell noch in den USA (Orlando + San Diego) stehen, weiter Richtung Panama (oder mindestens bis nach Mexiko) aufzubrechen.Diese Reise (Orlando bzw. San Diego nach Mexiko City) startet im Januar 2022.

Südamerika wird somit wohl mindestens 2-3 Jahre "auf später" verschoben.

Es geht dann chronologisch hier weiter:
Blog Mittelamerika...Hier gibt es die Infos dazu !

 

 


 

Sonntag, 28. Februar 2021

"Ab in den Süden" ...anstelle Nordwärts ? ..und: Motorrad in Südamerika stehen lassen ?

Nachdem der letze Blog-Beitrag sich ja damit beschäftigt hat wie ich mein Motorrad nach Südamerika bekomme und die die Strecke dann "nordwärts" aussehen könnte, möchte ich heute das Thema "Süden" behandeln und ob es evtl Möglichkeiten gibt das Motorrad (für eine eventuell weitere Reise) in Südamerika stehen zu lassen.

Kommen wir zum ersten Punkt: der Süden.

Nachdem ich nun feststellen musste das die Strecken in Südamerika "immens" sind und man tunlichst vermeiden sollte Strecken doppelt zu fahren wenn man(n) was sehen möchte, habe ich das Thema "one way Strecken" noch einmal geprüft und bin dabei auf eine interessante Strecke ganz im Süden gestoßen. Es gibt die Möglichkeit das Motorrad nach Punta Arenas ganz tief im Süden Chiles zu verschiffen. Ist zwar etwas aufwengiger als nach Valparaiso aber es funktioniert. Die Landschaft vor Ort erinnert ein wenig an Kanada/Alaska und das finde ich persönlich auch nicht schlecht 😄.

Zu den Details:

Für die Verschiffung nach Punta Arenas muss das Motorrad in eine Kiste (selber bauen !) verbaut/verstaut werden, da diese Strecke nur so als Fracht im Container bedient wird. Nach Valparaiso (siehe Blog-Beitrag vorher) geht es ohne Verpackung im Container. Nach Punta Arenas ist es auch ein wenig teurer als nach "Valpo" und die Transportzeit ist länger.....diese dauert locker 8 Wochen.

Das wären aber alles für mich alles keine Ausschluss-Kriterien, zumal man dann wirklich nur "one way" fahren kann. Ushuaia, der Gletscher Perito Moreno, die Routa 40 und die Routa 5 ("Carretera Austral" Carretera Austral ) wären somit gut erreichbar. 

Die Gesamtstrecke liegt bei einem relativ direkten Weg nach Santiago de Chile und Valparaiso bei ca. 4.500 km. Das wäre bei einer ca. drei Wochen Gesamt-Tour und ca. 15 reinen Fahrtagen (Rest dann Anreise/Pausentage/Abreise) gut und genüßlich zu schaffen. Wären nur 300 km am Tag...da bin ich durchaus "mehr pro Tag" gewohnt 😂. Und sowohl Santiago de Chile als auch Valparaiso würden zum Abschluss der dann vorherigen gefahrenen 4.500 km einen netten Kontrast "hergeben". (Strecke siehe erste Karte)

Apropros "mehr km"..kommen wir zu den Alternativen und dem zweiten Teil der Überschrift. Kann/will/darf ich mein Motorrad in Südamerika stehen lassen um weitere Reisen damit zu bestreiten. Die Frage "Darf ich.." kann ich nun (noch monatelanger Recherche) beantworten.Dauerhauft stehen lassen, definitiv NEIN. Die meisten Länder tragen das Motorrad entweder in den Pass oder in die landesspezifischen Zollsysteme ein und erlauben dir garnicht ohne dein Fahrzeug das Land zu verlassen oder sie erlauben dir es nur drei Monate das Motorrad im Land zu belassen während du "weg" bist. Danach gibt es Ärger/Strafen oder das Motorrad wird gleich konfisziert. Es gibt im Prinzip nur ein Land in Mittel/Südamerika wo du dein Fahrzeug/Motorrad 12 Monate stehen lassen darfst: Uruguay !. Du kannst das Land ohne dein Fahrzeug verlassen, aber nach 12 Monaten..siehe oben 😡. Ich habe einen deutschsprachigen Kontakt in Uruguay der mir das noch mal bestätigt hat. Kommst du nach 12 Monaten (..und da kann ein Tag zuviel schon das AUS bedeuten) nicht wieder, kannst du evtl. mit viel Aufwand, spanisch sprechender Hilfe vor Ort  und einem lokalen Zollagenten das evtl. um ein paar Wochen verlängern. Du musst aber z.B. Arzt-Atteste vorliegen wenn du krank warst oder z.B. ein Werkstattgutachten wenn du z.b. technische Probleme hattest und deshalb nicht ausreisen konntest/kannst. Trotzdem gibt es dann meist nur ein paar Wochen Aufschub. Überlegt es euch also gut ob ihr euer Fahrzeug z.b. dort  parkingenuruguay unterstellen möchtet. (siehe Karte unten..die Unterstellung ist in der Nähe von Monteviedo in Uruguay).

Ich habe diese Option im Hinterkopf (siehe auch beiliegende Karten-Screenshots..achtet auf die "mehr-Kilometer") es hängt aber u.a. stark davon ab ob ich meine BMW Sertao im Herbst 2021 nach Mexiko fahre. Sollte dies funktionieren, muss diese dann nach 6 Monaten weiter ab Mexiko "bewegen" da auch hier die Beschränkung besteht das Motorrad nur befristet im Land lassen zu dürfen. Sollte das mit der BMW im Herbst 2021 in Richtung Mexiko klappen (siehe Nebenblog: www.frankbordtfeld3.blogspot.com ) würde ich die Enfield aus Südamerika wiede zurück verschiffen lassen (vermutlich ab Valparaiso) da ich sonst zu sehr unter Druck komme, beide Machinen nach wenigen Monaten weiter bewegen  zu müssen, damit sie nicht "konfisziert" werden...und da reicht mir dann eine Maschine in Mittel/Südamerika definitv aus 😄

Es gibt übrigens noch eine dritte Option, das Motorrad wieder zurück nach Deutschland zu bekommen: Luftfracht ab Buenos Aires.
Ich habe verschieden Bücher über Südamerika-Reisende gelesen. Einige haben es so durchgeführt. Lufthansa Cargo sol dort ein zuverlässiger Ansprechpartner sein. Funktioniert vor Ort innerhalb weniger Tage, kostet aber nen "Tausender" mehr als der Schiffstransport ab Valpariso. UND: per Luftfracht muss das Mopped aus Frankfurt abgeholt werden...per Schiff kommt es in Hamburg an. Als Norddeutscher würde mir Hamburg besser gefallen 😄







 

 

 

 

 

Sonntag, 14. Februar 2021

Südamerika (Chile bis Kolumbien) auf der Panamericana => der Blog ist eröffnet

 ...so: neues Jahr, neue Reiseplanung. Reisen ist ja immer noch schlecht bis garnicht möglich aber die Vorfreude ist doch die schönste Freude, daher habe ich mich entschlossen in eine neue Planung einzusteigen die mich meinem Ziel:

"Panamericana in arbeitnehmerfreundlichen Etappen"

näher bringen soll.

Nachdem 2020 Motorradmässig in diesem Thema nichts mehr ging, hatte ich mich ja kurzfristig zu der Ersatztour im Sommer 2020 nach Griechenland entschlossen, die auch schön war. Nachzulesen hier:
www.frankbordtfeld5.blogspot.com

Nun also neues "Planungs-Jahr" (2021). Der  Einstieg in die neue Planung beginnt genau JETZT (Februar 2021) . Wie kam es überhaupt dazu ? Nun, meine Kawasaki KLR 650 aus dem Alaska/Kanada Urlaub steht immer noch in Vancouver/Kanada und wartet dort auf mich. Vielleicht klappt es in 2021 noch. Der Plan sieht das aktuell vor dorthin im Sommer 2021 zu fliegen.....aber ehrlich gesagt, ich bin skeptisch ob das im Sommer 2021 (schon) klappt.
Das zweite Motorrad die BMW 650 GS Sertao, steht in Seattle/USA bei einem Freund des Spediteurs mit dem wir (mein Kumpel Olli hat ja auch noch eine BMW 650 GS DAKAR) in den USA..genauer gesagt in Orlando) unsere Motorräder in die USA verschifft haben. Positiv: die Maschinen stehen kostenfrei untergestellt in den USA. Auch da bin ich noch skeptisch das in den nächsten Monaten "was geht".

Wie komme ich nun also im Thema "Panamericana" weiter ?
...und wie komme ich nun also auf Südamerika ?

Im Prinzip ist es durch die nachfolgen Punkte beinflusst:

 

1. ich komme an meine Motorräder in Nordamerika (Seattle und Vancouver) aufgrund von Einreise Restriktionen "bis auf weiteres" nicht "ran".

2. es gibt eine "relativ" preiswerte (ca. 1.000 Euro) regelmässige Containerverladung/verbindung für das Motorrad von Hambug nach Valparaiso/Chile durch einen proffessionellen Spediteur. siehe: www.intime-ham.com

3. bei einer Tour nordwärts von Valparaiso/Chile nach Cartagena/Kolumbien besteht in Kolumbien eine gute Möglichkeit die Maschinen wieder nach Hause zu holen. Wenn mann es ZURÜCK allerdings "günstig" haben möchte ist der Planungsaufwand vorab etwas höher da Kolumbien aus Sicherheitsgründen (Drogen !) keine Container-Sammeltransporte erlaubt. Man muss also evtl vorab Mitstreiter suchen die den Container dann mit füllen (der Container kostet zurück grob (schätzungsweise) 4.000 bis 5.000 Euro egal wieviel Moppeds drin sind). Allerdings gibt es auch eine -generell günstigere gegenüber Containerverladung- "Roll on/Roll off "Verbindungen ab Cartagena nach Hamburg zurück die bei ca.1.000 Euro pro Motorrad liegen (allerdings darf man bei Ro/Ro -im Gegensatz zur Containerverschiffung- kein Gepäck mit verschiffen aus zollrechtlichen Gründen)

4. Reise-Zeitraum wäre Anfang 2022 (Sommer in Südamerika !) , so das man hoffen kann das bis dahin wieder Reisen möglich sein wird und ich so den Zeitraum für die Planung gut nutzen kann. (Die Verschiffung selbst wäre grob im Herbst 2021)

5. Die zu fahrenden ca. 6.000 km lassen sich (nach Ollis und meiner Erfahrunge in Alaska  siehe: www.frankbordtfeld4.blogspot.com) in gut drei Wochen bewältigen. 2.000 km pro Woche sind gut machbar....zumindest empfinden Olli und ich das so😏

6. der wichtigste Punkt überhaupt !... ich habe durch Zufall eine "Royal Enfield Himalayan" günstig als Unfallmaschine angeboten bekommen. Des weiteren zusätzlich eine Vorführmaschine gleichen Typs (beide aus 2019). Ich habe nun beide gekauft und baue die Unfallmaschine wieder auf. Nachdem ich schon viel über die "Enfield Himalayan" gelesen habe, ich selbst in Indien schon auf einer Enfield unterwegs war und ich immer gern mal neue Motorräder ausprobiere (in Griechenland war es ja die KTM 390 Adventure) passt mir das alles sehr gut zusammen. Somit würden zwei baugleiche Motorräder für die Südamerika Tour zur Verfügung stehen. Hat Vorteile wenn unterwegs mal was ausfällt, da kann man dann immer mal schauen bzw. "querchecken", wie es an der anderen Maschine richtig funktioniert.

Die gute Nachricht zum Schluss: Mit meinem Kumpel Olli habe ich schon gesprochen.
Er nimmt die eine Enfield ..ich die andere. Zusammen sind wir dann mit 820 ccm und 48 PS unterwegs 😂

Somit würde unsererseits einer Südamerika Tour Anfang 2022 nichts mehr im Wege stehen. Es muss jetzt nur noch das scheiss Corona-Virus verschwinden 😕....

DER "SÜDAMERIKA" BLOG IST SOMIT ERÖFFNET....😁

PS: wer ca. Ende Januar 2022 einen Containerplatz ab Cartagena/Kolumbien zurück nach Hamburg sucht, darf sich gern bei mir über das Kontaktformular des Blogs melden.

(anbei erste Bilder der 2019ér "Enfield Himalayan" Unfallmaschine)